Modellgeschichte

Modell MD38 (ab 2012)

Honda CRF250L, Baujahr 2013.
CRF250L, Modell 2013: Das “Urmodell” MD38.

Am 2. Mai 2012 kündigte Honda mit der CRF250L eine komplett neue Enduro an, die an die Tradition alter Modelle wie der XL250 aus den Siebziger Jahren anknüpfen sollte.

Die CRF250L wurde als “World Bike” für alle Märkte konzipiert und vereinte laut Pressemitteilung “pfiffige Mobilität und leichtes Handling bei Asphalteinsatz und puren Offroad-Spaß bei Ausflügen in leichtes Gelände”. Dabei wurden optisch Anleihen an die Werkscrosser der CRF-Linie genommen (zB. CRF250R), die Technik aber legte den Schwerpunkt auf Alltagstauglichkeit. Ähnlich waren auch die erwähnten Enduros der siebziger Jahre ausgerichtet.

Der aus dem 2011 eingeführten Straßenmodell CBR250R (Modellcode MC41) übernommene Motor ist äußerst modern konstruiert und weist viele Besonderheiten auf. Der wassergekühlte DOHC-Einzylinder mit 249 ccm verfügt über Rollenschlepphebel, die die vier Ventile besonders reibungsarm betätigen. Eine streifenweise Molybdänbeschichtung des Kolbens und Gleitlager am Kurbeltrieb sorgen für weitere Reibungsminimierung. In Verbindung mit einer modernen Einspitzanlage konnte so ein Verbrauch von nur drei Litern/100 km realisiert werden. Durch den außermittigen Versatz der Kurbelwelle zum Zylinder um vier Millimeter wird Kolbenkippen minimiert. Der Motor gilt unter den Einzylindern daher als besonders langlebig und verfügt über eine Ausgleichswelle.

Zum deutschen Verkaufsstart August 2012 wurde das Modell für 4490 Euro in den Listen geführt, ursprünglich wurde mit 3990 Euro kalkuliert.

Das Motorrad wurde bis 2016 in Bangkok/Thailand gefertigt, parallel dazu baute Honda ab 2013 eine Supermoto-Version namens CRF250M mit 17 Zoll-Straßenbereifung und vergrößerter Vorderradbremse. Diese kostete 4955 Euro.

Pressemitteilung zur CRF250L Pressemitteilung zur CRF250M

Modell MD44 (ab 2017)

Honda CRF250LA, Baujahr 2017
CRF250L, Modell 2017: Die zweite Generation MD44.

Zum Modelljahr 2017 wurde die Modellreihe umfassend überarbeitet. Die Modellreihe MD38 wurde eingestellt, das Supermoto-Modell entfiel ersatzlos. Als Nachfolger präsentierte Honda unter dem Code MD44 die Modelle CRF250L und CRF250 Rally. Während in bestimmten Ländern beide Modelle mit oder ohne ABS erhältlich waren, erforderte die Euro 4-Norm zwingend ein ABS-System.

Die CRF250L übernahm als direkter Nachfolger Design und Ausrichtung des Vormodells. Der Listenpreis betrug bei Markteinführung 5490 Euro. Die neue CRF250 Rally dagegen wurde mit rahmenfester Verkleidung und Handschalen reisegerechter ausgerichtet und orientierte sich im Styling an der 2015 vorgestellten Africa Twin CRF1000L. Ihr Einführungspreis lag bei 6390 Euro.

CRF250 Rally, Baujahr 2017
Honda CRF250 Rally, Modell MD44

Beide 250er erhielten ein Cockpit mit Drehzahlmesser, klappbare Schalthebel und eine um 1,2 kW höhere Leistung. Honda reagierte damit auf einige Kritikpunkte, unter anderem an der moderaten Leistung des Vormodells.

Pressemitteilung CRF250L Pressemitteilung CRF250 Rally

Modell MD44 (Facelift) ab 2019

2019 wurden die CRF250L und Rally optisch leicht überarbeitet. Die Upsidedown-Gabel erhielt eine neue Standrohrfarbe (bronze statt gold), die Felgen wurden bei allen Modellen schwarz und die rote CRF250L bekam eine rote statt weiße Scheinwerfermaske. Neu hinzu kam eine komplett schwarze Variante der CRF250L. Technische Änderungen sind nicht bekannt.

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